Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Metallbauer/in im Bereich Konstruktionstechnik.
Sie haben Lust Metall in Form zu bringen und das in einem jungen Team. Wir würden uns über Ihre Bewerbung freuen.
Bewerbung per Mail info@weindl-metall.de oder auf dem Postweg.
Ausserdem suchen wir zum Start des neuen Ausbildungsjahres 2024 einen Azubi im Bereich Metallbauer / Konstruktionstechnik
und für alle die noch nicht ganz genau wissen was man da so macht haben wir hier noch ein bisschen was zum lesen….
Beim Berufsbild des Metallbauers…
… gibt es verschiedene Fachrichtungen, die auf spezifische Tätigkeitsbereiche ausgerichtet sind. Im Einzelnen sind das die Fachrichtungen.
1.Fachrichtung „Konstruktionstechnik“ ist der typische Beruf des Schlossers. Metallbauer der Fachrichtung Konstruktion arbeiten Hauptsächlich an der Herstellung und Montage von Metallkonstruktionen wie Treppengeländer und Balkongeländer, Treppen und Balkonanlagen Gartenzäune den Bau von Stahlhallen / Wohngebäuden, Brücken usw.
2.Fachrichtung „Metallgestaltung“ ist der typische Beruf des Schmiedes. Metallbauer der Fachrichtung Metallgestaltung sind kreativ tätig und stellen schmiedeeiserene Metallgegenstände wie alte und modernen schmiedeeiserne Geländer, Gitter Skulpturen oder Möbel her. Metallgestalter arbeiten häufig im Bereich des Denkmalschutzes und der Renovierung von historischen Gebäuden.
3.Fachrichtung „Nutzfahrzeugbau“ ist wie der Name schon sagt für den Bau und die Wartung von Metallteilen bei Kommunalen Fahrzeugen, Lastwagen und Bussen zuständig. Ebenso werden in dieser Fachrichtung Tank und Silofahrzeuge, Anhänger, Spezial Sattelauflieger für den Schwertransport oder für Löschfahrzeuge auf Flughäfen hergestellt.
Abschließend kann man sagen das jede Fachrichtung spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse erfordert, aber es durchaus Überschneidungen zwischen den einzelnen Fachrichtungen gibt. So müssen alle Metallbauer den Umgang mit Schweißgeräten, Bohrmaschinen, Drehbänken, Fräsmaschinen usw. beherrschen und während der Ausbildung ausreichend Fachkenntnisse erlangen.
Wir wollen uns hier den Beruf des Metallbauers in der
Fachrichtung „Konstruktionstechnik“ ein wenig genauer ansehen.
Dies ist genau der Ausbildungsberuf den Ihr bei mir in meinem Betrieb erlernen könnt.
In dem Wort Konstruktionstechnik ist das Wort „Konstruktion“ enthalten, und sagt genau dass aus, was wir herstellen. Nämlich Metallkonstruktionen verschiedenster Art. Dazu gehören beispielsweise Treppen, Geländer, Balkonanlagen, Toranlagen, Gartenzäune, kleine (z.B Carport) und große Stahlkonstruktionen für Gebäude oder ganze Stahlhallen (Industriehallen oder Bürogebäude).
Metallhandwerker arbeiten oft im Team und müssen präzise nach technischen Zeichnungen arbeiten. Es ist ein vielseitiger Beruf, der sowohl im Werkstatt- als auch im Montagebereich auf Baustellen ausgeübt werden kann. Wo früher viel Kraft und Ausdauer bei der Herstellung notwendig war, hat in dem Beruf auch die Technik Einzug gehalten. in der Werkstatt werden schwere Eisenträger mit Stapler und Krananlagen bewegt Hydraulikpressen helfen beim Ausrichten von Trägern in der Werkstatt. Auf Baustellen bzw. bei Montagearbeiten, werden schwere Geländer und Stahl Konstruktionen mit Hilfe von Autokran, speziellen Raupenkränen usw. an Ort und Stelle gehoben.
Die Ausbildung zum Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik dauert in der Regel 3,5 Jahre. Während dieser Zeit werden die Auszubildenden in verschiedenen Bereichen des Metallhandwerks ausgebildet, wie zum Beispiel in der Herstellung, Montage und Instandhaltung von Metallkonstruktionen. Mittlerweile ist die Ausbildung aber so vielseitig geworden, so dass der Metallbauer vermehrt auch mit anderen Werkstoffen als Metall in Berührung kommt und diese Eigenverantwortlich montiert.
So ein Baustoff ist z.B Glas. Glas wird im Metallhandwerk hauptsächlich verbaut bei Glasgeländern, einer Mischkonstruktion aus Metall und Glas. Ebenso bei Haus Eingangsvordächern, Terrassendächer und Glasfassaden.
Ein weiterer Werkstoff, den wir immer wieder verbauen ist Holz. Aus Holz fertigen wir die Füllung für Sichtschutzwänden, die seitliche Einhausung von Carport mit Holzlatten, und Holzstufen für freitragende Treppenanlagen.
Selbst Holzfaser Verbundwerkstoffe werden von uns für Bodenbeläge bei Balkonanlagen, als Füllung von Sichtschutzwänden und Fassaden verbaut.
Ja sogar Stein verbaut der Metallbauer. Wo?? z.B. als Zaun und Torsäulen bei Gartenzäune.
Wie Ihr seht, ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sehr vielseitig. Man bekommt auch viel von anderen Gewerken mit auf die wir aufbauen müssen, oder die an unsere Bauteile anschließen müssen. So wird ein Handwerksberuf sehr vielseitig und dadurch interessant.
Die Ausbildung zum Schlosser erfolgt im dualen System. Das heißt, die Auszubildenden absolvieren sowohl praktische Phasen im Betrieb als auch theoretische Phasen in der Berufsschule und in der Handwerkskammer als Überbetriebliche Ausbildungsblöcke. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können die Absolventen als qualifizierte Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeiten, die Meisterschule machen und sogar ein Studium ist dann möglich.
Um den Beruf des Metallbauers mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik erlernen zu können, brauchen unsere Auszubildenden/ Auszubildende gewisse Voraussetzungen in körperlicher, in schulischer und sonstiger Hinsicht.
Die körperlichen Voraussetzungen sind:
➢Schwindelfrei
➢keine Höhenangst
➢keine Allergien gegen Staub, Öle, Fette Harze usw.
➢idealerweise körperliche Fitness, da die Arbeit auch mal anstrengend sein kann
➢Körperlich belastbar
Die schulischen Voraussetzungen sind:
➢Qualifizierender Abschluss
➢Mittlere Reife
Sonstige wichtige Voraussetzung sind:
➢Handwerkliches Geschick
➢Räumliches Vorstellungsvermögen
➢Technisches Verständnis
➢Teamfähigkeit
➢Flexibilität auf die unterschiedlichen Anforderungen einzugehen
➢Spaß und Freude im Umgang mit Metall
Am Ende des Vortrages möchte ich meine Firma kurz vorstellen.
Die Firma Josef Weindl GmbH ist ein Familienbetrieb mit derzeit 4 Facharbeiter (Gesellen) und 1 Lehrling in der Werkstatt. Im Büro arbeiten 1 techn. Zeichnerin und 1Bürokaufrau meine Frau in der Buchhaltung und ich als Bindeglied zwischen Kunde, Büro und Werkstatt.
Die Firma wurde 1970 von meinem Vater und meiner Mutter in Mainburg in der Garage (meiner Großeltern) als Werkstattgebäude geründet. Mein Vater hat noch das Handwerk des Schmied erlernt. Seit dieser Zeit fertigten wir die Eingangs schon erwähnten typischen Metallbauteile im Schlosserhandwerk. Seit aller Anfang hat mein Vater Lehrlinge ausgebildet. Dies war ihm immer ein wichtiges Anliegen. Den ohne Nachwuchs stirbt irgendwann der schönste Beruf aus. So wurde schon 1 Jahr nach der Firmengründung 1971 der erste Lehrling eingestellt und ausgebildet. Im Laufe der Zeit wuchs unser Betrieb mit abwechselndem Personal stetig weiter und die Kundschaft kam nicht nur mehr aus Mainburg.
Im Jahr 1980 habe ich nach dem qualifizierten Hauptschulabschluss im elterlichen Betrieb ganz klassisch meine Ausbildung zum Schlosser begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung zum Schlosser, habe ich 1986 die Meisterschule besucht und diese erfolgreich als Meister und Schweißfachmann abgeschlossen. Da mir sehr viel an unserem Handwerk liegt, habe ich 1989 beschlossen als Sachverständiger bei Streitigkeiten den Richter bei Gericht in seiner Urteilfindung zu Unterstützen. Dazu musste ich vor der Handwerkskammer mit einer Prüfung meine besondere Sachkunde im Metallhandwerk nachweisen. Seit dieser Zeit bin ich auch vor Gericht immer wieder bei Rechtsstreitigkeiten als Sachverständiger zugange.
2005 war es dann so weit und meine Eltern übergaben aus Altersgründen die Firma an mich. Seit dieser Zeit bin nun der Chef. Auch mir ist die Ausbildung im Handwerk und natürlich speziell in meinen Beruf sehr wichtig. Der Fachkräftemangel von dem Ihr sicherlich schon gehört und oder gelesen habt, betrifft auch uns Handwerker und natürlich auch meine Firma. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen Auszubildende/innen und Fachkräften die Lust und Bock haben einen sehr schönen Beruf kennen zu lernen.
Wo außer im Handwerk ist es schon möglich, vom ersten Kundengespräch über fertige Pläne, der rohen Eisenstange oder Stahlträger bis hin zum fertig montierten designten Bauteil (Geländer, Skulpturen, Balkonanlagen und Treppenanlagen usw. teilweise alles selber zu fertigen und am Baukörper anzubringen oder in selbst gefertigte Bausteile in Aktion(z.B. Motorgesteuerte Toranlagen) zu sehen.
Meine Genugtuung ist, an alten Baustellen vorbei zu fahren und sagen zu können, „schau her“ das habe ICH/ WIR gebaut, evtl. auch und trotz der Herausvorderung die es ab und an zu meistern galt.
Dies erfüllt mich und ich kann auch sagen unsere Angestellten mit Stolz. Der Beweis dazu ist, dass jeder meiner Jungs in der Werkstatt und auch unsere techn. Zeichnerin immer wieder Bilder von der Baustelle machen und diese dann im Freundes und Bekanntenkreis herzeigen.
Weil ich immer Jungs rede! Es ist natürlich auch den Mädchen möglich diesen schönen Beruf zu erlernen. Man darf halt keine Barbiepuppe sein. Es wäre auch ein großer Wunsch von mir, wenn ich einem oder mehreren Mädchen den Beruf beibringen dürfte.